GEWICHT: 49 kg
Boobs: 75C
60 min:70€
Ohne Kondom: +90€
Intime Dienste: Dreier MMF, Duo: moglich, Dominant, Devot, Fusserotik
Ein Chemie-Moloch, trist, grau, aber ertragreich. Heute sind die Stadt und die Region nicht wiederzuerkennen. Nach der Wende kam der Einbruch. Die Fabriken wurden geschlossen. Arbeitsplätze gingen verloren, die Bevölkerung schrumpfte von Einwohnern auf Trotzdem, Stillstand gab es hier nie. Die Arbeitsplätze hier sind begehrt, seit einiger Zeit beobachten die Macher sogar eine Rückwanderungswelle.
Ehemalige Bitterfelder kommen nach Hause, um hier zu arbeiten. Doch die Region musste in den letzten Jahren auch Rückschläge verkraften. Neben der Chemieindustrie wollte sich Bitterfeld-Wolfen weltweit auch mit Solarindustrie einen Namen machen. Riesige Anlagen wurden im sogenannten Solar-Valley gebaut. Über Menschen stellten Photovoltaikanlagen her. Doch die Konkurrenz aus China produzierte günstiger. Q-Cells meldete Insolvenz an, Tausende verloren ihre Jobs.
Und dennoch, der Bürgermeister verkündet stolz, dass man demnächst die Vollbeschäftigung erreiche. Die Arbeitslosenquote auf Rekordtief. Und doch regiert im Viertel Wolfen-Nord die Armut. Hier ist jeder Fünfte ohne Job und merkt nichts vom wirtschaftlichen Aufschwung. Und auch im Stadtzentrum von Bitterfeld regiert Tristes. Billigmärkte, vietnamesische Textilgeschäfte - viel mehr gibt es im Zentrum nicht. Das ärgert Ladenbesitzer Kay-Uwe Ziegler. Er hat sich für die AfD als Oberbürgermeisterkandidat aufstellen lassen.
Denn für ihn verkommt die Stadt immer mehr. Ziegler fehlt es an klaren Perspektiven für Bitterfeld-Wolfen. Besonders wütend ist er über die Sache mit dem Goitzsche-See. Ein gefluteter Tagebau, der für Millionen Euro saniert und zum Naherholungsgebiet ausgebaut wurde. Geld, das nach Zieglers Meinung eher in den Ausbau der Innenstadt hätte gesteckt werden müssen.
Denn die Stadt profitiert vom Goitzsche-See nicht. Vor zwei Jahren gab die damalige Bürgermeisterin grünes Licht für den Verkauf des Sees an ein privates Unternehmen - für nur knapp drei Millionen Euro.