
GEWICHT: 47 kg
Titten: 80 D natur
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Strap-on: +40€
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Alle Fotos: Flora Rüegg. Es ist acht Uhr morgens an einem Samstag, zwei Ratten buddeln auf einem Parkplatz Löcher in die Erde, als Rafaela sagt, dass sie an die grosse Liebe glaubt. In den letzten Stunden hat sie nur mit einem Mann geschlafen, in den meisten Nächten sind es fünf, manchmal acht oder noch mehr. Sie arbeitet auf der Kurfürstenstrasse, Berlins grösstem Strassenstrich.
Kennst du, oder? Manchmal klingt es, als würde sie husten. Sie sagt, sie sei Optimistin. Wir kennen uns 24 Stunden, als sie das sagt. Wenn ihr Gesicht zu müde wurde, bedeckte sie es mit einer weiteren Schicht Make-up.
Aber jetzt ist es blass, der Lippenstift ist abgeblättert. Ich war ebenso lange wach wie sie, um den Ort zu verstehen, an dem sie arbeitet. In den vergangenen Stunden traf ich einen Freier, der zu weinen beginnt.
Ich betrat Ecken, die so sehr nach Kot und Urin riechen, dass ich mir die Nase zuhalten musste. Zwischen dem Müll hatte eine schwangere, obdachlose Prostituierte mit einem Mann Sex. Ich traf einen Jährigen, der täglich auf einem Klappstuhl sitzend Prostituierte beobachtet. Eine Frau, die seit sie 12 ist, ihren Körper verkauft. Am Freitagmorgen um 8 Uhr, 24 Stunden bevor sich Rafaela verabschiedet, um am Strassenrand wieder auf den nächsten Kunden zu warten, sitzt sie vor dem Bistro "Adler" und trinkt Kaffee aus einem Pappbecher.
Mit 18 habe sie begonnen sich zu prostituieren, erzählt Rafaela, aber erst seit Kurzem ist sie wieder auf der Kurfürstenstrasse unterwegs. Die vergangenen sieben Jahre fuhr sie mit Kehrmaschinen durch die Strassen Berlins, es sei ihr Traumjob gewesen, sagt sie. Als er zugab, dass er gar keinen Job hatte und sich Rafaela von ihm trennte, wurde sie obdachlos. Gerade teilt sie sich mit einer Kollegin ein Zimmer in einer Pension.