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Mit einem der beiden Herren wird Youssef S. Für das Pulver wird er sich an diesem Herbstabend prostituieren. Im Berliner Tiergarten soll das bedeuten, er belasse es bei Praktiken, die in den Herkunftsländern junger Männer wie ihm als gerade noch akzeptabel gelten könnten. Youssef S. Einige bezweifeln, dass die Stadt das noch lange mitmacht. Auch im Tiergarten, schon länger Schauplatz von illegaler Prostitution, Drogenhandel und Gewalt, scheint eine Schwelle überschritten zu sein.
Die 2,1 Quadratkilometer Grün sind auf dem Weg, zum deutschlandweiten Synonym zu werden für unbewältigte Folgen der Flüchtlingskrise, für einen Staat, der seinen Aufgaben nicht nachkommt , für Wegschauen und Schönrederei, Angst und Elend. Eingewanderte Obdachlose lassen sich nieder, Sexarbeiter säumen die Waldwege. Vor einigen Wochen wurde eine Frau im Tiergarten ermordet - verdächtig ist ein vorbestrafter, ausreisepflichtiger Tschetschene.
Sozialarbeiter, Polizisten und Politiker reden davon, dass der den Park umgebende Altbezirk Tiergarten Berlins neue Problemzone geworden sei. Mitarbeiter des Grünflächenamts berichten von Flaschen werfenden Obdachlosen, von Flüchtlingen, die sich prostituieren, von Junkies, die sich im Kleinen Tiergarten, der Insel im Verkehrsstrom vor dem Bezirksamt, um Heroin prügeln.
Im Rathaus hat Stephan von Dassel, Mittes Bürgermeister, darauf hingewiesen, dass viele der Männer, die offenbar im Tiergarten leben, Einwanderer seien - und ihre Ausweisung gefordert. Von Dassel, ein Grüner, wurde dann von den Bezirksverordneten seiner Partei scharf attackiert.
Solche Debatten bekommt Youssef S. Auch S. An diesem Tag ist er nicht der einzige Stricher im Tiergarten. Juni konkurrieren Dutzende junge Männer, unter ihnen Minderjährige, um das Geld der älteren Kundschaft. Die Freier wissen, worauf sie sich hier einlassen. Schon manche Abende endeten damit, berichten sie, dass sie von Gruppen geschlagen und beraubt wurden. Diese Cliquen sind offenbar dabei, den Park unter sich aufzuteilen. Zunächst sind da junge Afghanen.